Vor dem Trinken nahm der Mundschenk eine Getränkeprobe, das war für den Ritter, Grafen oder König die Giftprobe. Man trank nie allein, sondern prostete sich zu „Auf die Gesundheit“ oder kurz „Gesundheit“.

Der Brauch will es, dass mit Fingern gegessen wird, deswegen werden die Hände vor dem Mahl sorgfältig gewaschen, dazu reichen Euch Knechte und Mägde lauwarmes Wasser.


Für Speisen und Getränke am Tisch war immer der Tischvogt zuständig. Er bestimmte ein Weibsbild oder ein Mannsbild, das in Notfällen den Mägden und Knechten beim Auftragen der Speisen half. Er durfte auch Strafen bei Nichteinhaltung der Tischregeln aussprechen.

Meistens zechten die Mannsbilder. Wenn jedoch Weibsbilder dabei saßen, dann war es selbstverständlich, dass sie die Mannsbilder zuerst bedienen mussten. Die schönsten Stücke mussten sie selbstverständlich den Mannsbildern reichen. Trinken und Essen durfte man hören, Schlürfen und Rülpsen gehörten zum guten Ton.

Als Essensinstrument stand nur der Dolch zur Verfügung. Man führte ihn zum Mund wie heute die Gabel. Das Messer durfte man nicht in den Tisch oder das Brett stoßen, wer dies tat, suchte Streit. Das Brot brach man und teilte es mit dem Nachbarn. Die Suppe wurde geschlürft. In den Pausen zwischen den Gängen wurde gespielt, gelacht und gesungen. Lautes Schreien war unfein. Nur Fußvolk benahm sich so.

Die Essensreste wurden von den Mägden und Knechten eingesammelt und an die Armen verteilt. Nicht immer konnte man so ausgiebig tafeln. Man gedachte auch den schlechten Zeiten. Hunger und Not waren beim Fußvolk an der Tagesordnung. Mit Essen wurde deshalb nie geworfen. Gutes Essen wurde ehrenvoll zelebriert.

 

Bei unserem Ritteressen werden diese Regeln beachtet!

 

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Ritteressen

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